Globalisierung ist eine Ausprägungsform der Modernisierung, die dazu führt, dass die sozialen Differenzen zwischen den Gesellschaften geringer & diejenigen sozialen Differenzen innerhalb größer werden. Einstige, (fast) geschlossene Nationalgesellschaften nähern sich einander an, verschmelzen & werden zu neuen, größeren Kollektiven, wie der EU. Dieser Transformationsprozess mag von Individuen als ein Kulturimperialismus, Werteverlust und/oder Identifikationskrisen empfunden werden, ihn aufzuhalten dürfte schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein. Die dabei empfundene Angst der Menschen resultiert aus der mangelnden Möglichkeit der Abgrenzung des eigenen sozialen Kollektivs anhand von politischen oder kulturellen Dimensionen nach außen, führt andererseits zu neuen Feindbildern: Nicht mehr der Franzose oder der Brite ist unser Feind, sondern es sind die faulen Arbeitslosen oder die turbokapitalistischen Bänker...
Montag, 15. März 2010
Differenzierung zwischen & innerhalb sozialer Kollektive
Eingestellt von
Sapir Whorf
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